Inulin

Inu|lin 〈n. 11; unz.; Biochem.〉 aus Fructosemolekülen aufgebautes Reservekohlenhydrat, für die Diabetikerdiät von Bedeutung [zu lat. inula „Alant“]

* * *

I|nu|lin [nlat. Inula = Alant (Bot.); ↑ -in (3)], das; -s, -e; Syn.: Alantstärke, (2 →1)-β-D-Fructofuranan: haupts. aus Fructose bestehendes Polysaccharid (↑ Fructan) aus Wurzeln versch. Pflanzenfamilien. In der Lebensmitteltechnik wird I. als nichtkariogener Ballaststoff u. Präbiotikum genutzt.

* * *

Inu|lin, das; -s [nach dem lat. Namen Inula für die Pflanze Alant] (Med.):

pflanzlicher Wirkstoff, der die Darmflora verbessern kann u. zur Nierendiagnostik verwendet wird.

* * *

Inulin

 

[nach Inula, dem wissenschaftlichen Namen des Alants] das, -s, aus etwa 27 bis 30 glykosidisch verbundenen D-Fructoseresten aufgebautes Polysaccharid, das auch etwa 5 % D-Glucose enthält. Das Inulin ist ein weit verbreitetes pflanzliches Reservekohlenhydrat, das besonders reichlich in den Wurzeln des Alants, des Löwenzahns, der Dahlie und der Wegwarte vorkommt und äußerlich der Stärke gleicht. Das als weißes, in Wasser kolloidal lösliches Pulver aus verschiedenen Pflanzen gewonnene Inulin wird als Rohstoff zur Gewinnung von Fructose verwendet; medizinisch dient es zur Beurteilung der Nierenfunktion (Clearance).

* * *

Inu|lin, das; -s [zu lat. inula = Alant] (Med.): aus bestimmten Pflanzenknollen (z. B. den Wurzeln von Alant, Löwenzahn u. Dahlie) gewonnenes Kohlehydrat, das als Diätzucker für Zuckerkranke verwendet wird.